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Andreas Krebs Salih – Der Taifun Erinnerungen eines Rebellen

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“Nur Idioten glauben an die Gerechtigkeit der herrschenden Justiz. Die Justiz beruht auf von Menschen zur Unterdrückung von Menschen geschaffenen Gesetzen und ist daher gezwungenermaßen repressiv. Der Knast ist das wichtigste Disziplinierungsmittel eines jeden auf Knechtung und Ausbeutung beruhenden Systems zur Aufrechterhaltung einer
willkürlichen Ordnung. Die, die Macht ausüben, halten sich selbst an keine Gesetze. Auch meine letzte Instanz mit den beiden Richtern und der Staatsanwältin ist nicht gewillt gewesen, sich an bestehende Gesetze zu halten, oder sie umgingen sie einfach.”
Andreas Krebs hat 20 Jahre Knast auf dem Buckel – 17 davon in
Deutschland, hauptsächlich in Bayern und nun schon drei in Italien. Aus seiner Einstellung gegenüber den Autoritäten machte er nie einen Hehl und hielt immer an seiner Wut und Ablehnung gegenüber dem Staat fest.
„Manchmal denke ich mir, dieser ganze scheiß Justizapparat gehört in die Luft gesprengt und das ganze Pack mit dazu.“ In etlichen Hungerstreiks, Gefangenenkämpfen und Ausbruchsversuchen hat er sich über Jahre hinweg
gegen die Erniedrigungen des Systems gewehrt und auch mittels von Veröffentlichungen versucht, sich seine Würde zurückzunehmen und die Isolation zu überwinden. „Ich habe gelernt, dass im Knast wirklich alles möglich ist, wenn man nur will! Wenn man nur den Willen dafür aufbringt und sich gut untereinander organisiert, schafft man wirklich alles.”
Die momentane Situation von Andi ist tragisch: Er ist seit langem
schwerkrank und leidet nicht nur unter der Haft, sondern auch unter der fehlenden medizinischen Versorgung. Unter dem Eindruck extremer Schmerzen hat Andi das hier vorliegende Buch verfasst: Er schildert seine Erlebnisse und Erfahrungen in deutscher und italienischer Gefangenschaft und erzählt von seiner Rebellion, seinen Gefühle und Gedanken, um das alles seinen Freunden und Lesern mit auf den Weg zu geben. Den Schluss des Buches bilden Tagebucheinträge, die während des
Ausnahmezustandes im Frühjahr 2020 entstanden sind und auch über die Knastrevolten in Italien berichten. Andis Zukunft ist ungewiss, doch seine Einstellung klar wie eh und je: „Solange wie ich kann, werde ich weiter kämpfen, kämpfen bis zum Letzten! Ich hoffe das irgendetwas eines Tages auch Früchte trägt. Ich hoffe so sehr!”

 

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