Rauditum #8

3,50 

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Für einen Einblick in die Nummer 8 des Rauditum Fanzines zitieren wir dieses mal aus dem Underdog Fanzine:

„Rene heißt eigentlich Luigi und arbeitet mit Marcel für Demons Run Amok, das schon seit längerem unter De Wessis Beobachtung steht und die hier Eigenwerbung betreiben. Sesams Comic „Rude Femzines“ ist ein bebilderter Aufruf für die Auseinandersetzung von Sexismus im Ska und Rude Girls, die das in Zines thematisieren. Heiko stellt das Projekt „Rollstuhl Erlebnisreisen Giambo“ vor, das kostenfreie Rollstuhl-Erlebnisreisen für Menschen mit hohem Assistenzbedarf anbietet. Wer darf Dreadlocks tragen?

UGLY macht sich Gedanken und ist „heilfroh, mir meine Kultur aus vielen Kulturen zusammenstellen zu können“ und fordert das Recht des Menschen auf Individualität. SNOB CITY BOYS haben sich aufgelöst. Maik, Lenz und Philipp debattieren im Abgang über Sexismus in der Skinhead-Szene, Dr. Martens Billiglohn-Firmenpolitik, Legitimierung von Gewalt, Generationskonflikte. SCHWACH und BULLOCK stellen sich vor und UGLY macht sich Gedanken über Sprache und Rassismus.  Rassismus in der Sprache ist ein weit verbreitetes Phänomen. Die meisten Menschen der weißen Mehrheitsgesellschaft nutzen rassistische Sprache. Doch warum kann in unserer doch als aufgeklärt zu definierenden Gesellschaft gerade in etwas derartig Alltäglichem wie der Sprache Rassismus gefunden werden? Dieser Frage möchte UGLY auf den Grund gehen und zeigt, welche Macht unserer Sprache zugesprochen wird und wo Rassismus in unserer Sprache zu finden ist. Darüber hinaus greift er die Debatte um Gendern auf und meint, dass die „gesellschaftliche Einflussnahme für Frauen größer (ist) und daher ist die Chance von Frauen den Sprachgebrauch(…)zu verändern wesentlich größer als die der PoC“. Im Gespräch zwischen De Wessi und Ralle gibt es auf satte 20 Seiten ein ausführliches Gespräch über Punk im Wandel der Zeit, Mucke als „Hauptding“ und ein Leben als Hausbesetzer.

Gesamteindruck:

Ugly und De Wessi sind gegen jede Form von Staaten, Unterdrückung und haben ein Herz für soziale Projekte. Antifaschistische Punk- und Skinmusik, Politik, diskursorientierte Gedanken spiegeln die Vorlieben der Herausgeber wider und belegen eine gelungene Ausgabe, die ihre Stärken immer dann ausspielt, wenn kontroverse und diskursorientierte Fragen gestellt werden, um die mögliche Vielgestaltigkeit im Punk zu repräsentieren, aber auch, um Kritikpunkte an Umgangs- und Verhaltensweisen offen anzusprechen.

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